Warum entscheiden sich unsere Kund:innen eigentlich für einen (Corporate-) Podcast? Das beleuchten wir regelmäßig in einer Interview-Reihe hier am Blog. Unser heutiges Best Practice Beispiel: „Code of C“ – der True Compliance Podcast von .LOUPE!
“Aus der Praxis. Für die Praxis.“ Dieses Versprechen hält .LOUPE Mitgründer Martin Reichetseder mit seinem “Code of C – der True-Compliance-Podcast” seit mittlerweile 31 Folgen. Als Host für er selbst durch den Podcast und zeigt mit seinen Gäst:innen und Bootcamp-Solo-Folgen, dass Compliance bunt, progressiv, spannend und notwendig ist. wepodit hat mit Martin Reichetseder über die Beweggründe für den Podcast und seine Weiterentwicklung 2026 gesprochen.
wepodit: Lieber Martin, auch an dich zu Beginn gleich die Frage: Warum hast du dich damals überhaupt für einen eigenen Podcast entschieden?
Martin Reichetseder: Mit dem Podcast wollte ich den Zugang zum Thema „Compliance“ vereinfachen und in den sicht- bzw. hörbaren Austausch mit echten Expert:innen gehen. Als Praktiker ist es mir besonders wichtig, in Netzwerken, Beziehungen und im Dialog zu denken – der Podcast hilft mir dabei, Brücken zu bauen, gegen Vorurteile einzuwirken, selbst von anderen zu lernen und andere zu inspirieren. Er festigt zudem meine Stellung als Experte und ist das Mittel, um meine Idee von „Compliance“ zu verbreiten.
wepodit: Welche Rückmeldungen bekommst du zu „Code of C“ und welche Rolle spielt der Podcast für deine „Business-Sichtbarkeit“?
Martin Reichetseder: „Code of C“ hat sich binnen kurzer Zeit zu einem Fixpunkt in der Community entwickelt. Ich bin immer wieder erstaunt (und sehr demütig), wie viele Menschen mich auf Konferenzen oder sogar auf der Straße ansprechen, die meinen Podcast hören (und lieben ;-). Der Podcast wird für den Einstieg in das Thema „Compliance“ genauso verwendet, wie für den Deep Dive. Mir persönlich öffnet das Medium viele Türen und Zugang zu vielen unterschiedlichen Menschen, was ich besonders gerne mag.
wepodit: Warum eignet sich deiner Meinung nach gerade das Medium Podcast so gut, um über Themen wie Compliance zu informieren?
Martin Reichetseder: Das Thema „Compliance“ ist für viele Menschen zu komplex, nicht greifbar bzw. wird sehr oft als „verhindernd“, bzw. als Barriere und/oder sogar als „bürokratisches Monster“ verstanden. Durch den Podcast schaffen wir es, die eigentlichen Aufgaben von Compliance und die unterschiedlichen Wege bzw. Ansätze zu erklären. Niederschwellig – nicht dogmatisch oder theoretisch – sondern einfach und zielgerichtet. Eben aus der Praxis, für die Praxis.
wepodit: Welche Vorteile bietet dein Podcast für potenzielle Geschäftspartner:innen und Kund:innen?
Martin Reichetseder: Der Podcast ist ein Nachweis, dass wir wirklich etwas vom Thema verstehen und nicht bloß „Software der Software wegen“ entwickeln. Wir digitalisieren Prozesse, die wir selbst täglich leben bzw. schaffen Lösungen für Herausforderungen, mit denen wir im beruflichen Alltag konfrontiert sind. Wir nehmen unsere Kund:innen durch den Podcast mit auf eine Reise und Interessent:innen lernen, welche Möglichkeiten es gibt. Wichtig war mir aber stets, den Podcast nicht als „Produktwerbung“ zu verstehen – tatsächlich findet unsere Produktpalette kaum im Podcast statt – vielmehr schaffen wir damit eine gewisse Themenhoheit und geben gerne die Richtung vor (auch für andere).
wepodit: Wie handhabst du die Episoden-Produktion? Von der Ideenfindung für Themen bis hin zur Aufnahme?
Martin Reichetseder: Eigentlich schreibt mein eigenes Leben als Leiter einer Rechtsabteilung und Compliance den Inhalt des Podcast. Ich weiß, welche Herausforderungen wir in der Praxis haben und darüber spreche ich mit anderen Kolleg:innen und Menschen, die eine besondere Expertise bzw. Erfahrung haben. Die Liste meiner Gäst:innen kann sich wahrlich sehen lassen. Das war zu Beginn meiner Podcast-Reise nicht absehbar. Plötzlich bewerben sich auch honorige Personen bei mir, um über ihre Themen in meinem Podcast sprechen zu können. Das ehrt mich sehr und lässt den Podcast über sich hinauswachsen.
wepodit: Du moderierst den Podcast ja selbst. Wie waren die ersten Aufnahmen für dich? Warst du nervös, als du das erste Mal vor dem Podcast-Mikrofon gestanden bist? 🙂
Martin Reichetseder: Ich bin IMMER nervös, wenn ich vor das Mikrofon trete. Jede Aufnahme ist besonders für mich. Über die Zeit habe ich aber festgestellt, dass ich Solo-Folgen nicht mag. Allein vor dem Mikrofon zu stehen ist für mich eine besondere Herausforderung. Mittlerweile weiß ich, dass ich kein Fan von „Selbstgesprächen“ bin, sondern meine Stärke im Dialog liegt.
wepodit: Welche Erfahrungen und Tipps hast du für Unternehmen, die ebenfalls einen eigenen Podcast starten wollen?
Martin Reichetseder: Keinen Podcast starten, wenn man nichts zu erzählen hat. Man muss wissen, WARUM macht man den Podcast, WAS ist das Ziel, hat man die Zeit und die Motivation dafür. Ein Podcast macht sich nämlich nicht von selbst.
wepodit: Wie geht es mit „Code of C“ im nächsten Jahr weiter? Welche Ziele verfolgst du für 2026?
Martin Reichetseder: 2025 war rückblickend gesehen eine Reise durch das Compliance Management System. Diese Reise möchte ich mit Jahresende abschließen – somit wird es im neuen Jahr auch keine Solo Bootcamp Folgen mehr geben. 2026 möchte ich mich auf das konzentrieren, was den Podcast stark macht – Gespräche mit echten Praktiker:innen, die zu unterschiedlichsten Compliance-Themen etwas zu erzählen haben.
wepodit: Lieber Martin, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg im neuen Podcast Jahr 2026!
