Willkommen im Team! Wie interne Podcasts das Onboarding verändern

Der erste Arbeitstag in einem neuen Unternehmen ist selten entspannt. Unzählige neue Menschen, Namen, Infos und Prozesse, die da auf einen einprasseln. Gleichzeitig die Aufregung über eine neue Aufgabe und der Wunsch, sich im zukünftigen Team wohlzufühlen. Um den Einstieg im neuen Job möglichst entspannt zu gestalten, setzen immer mehr Unternehmen auf Onboarding-Podcasts, die das Onboarding auf neue Art hör- und erlebbar machen. Alle Infos zu diesem wertvollen Tool gibt´s im dieswöchigen Blogbeitrag.

Ein Onboarding-Podcast schafft das, was langweilige PDF-Leitfäden und Intranet-Beiträge definitiv nicht hinkriegen: Nähe. Die Stimme transportiert neben den wesentlichen Informationen über den neuen Arbeitsplatz auch gleichzeitig Emotionen, Kultur und Haltung eines Unternehmens direkt ins Ohr der neuen Mitarbeiter:innen. Zudem punktet das Medium Podcast mit Flexibilität – neue Kolleg:innen können ihn auf dem Weg zur Arbeit, im Fitnessstudio oder bei der Hausarbeit hören und ihr persönliches Onboarding dadurch in ihrem eigenen Tempo gestalten.

Der Outcome: ein niedrigschwelliger, persönlicher Einstieg in die neue Arbeitswelt, der die Zugehörigkeit stärkt und ganz nebenbei wichtige Informationen nachhaltig verankert. Mit einem Onboarding-Podcast bekommen neue Mitarbeiter:innen quasi ihren Onboarding-Buddy zum Hören. Gerade für die ersten Wochen in der neuen Firma ist das Gold wert.

Vom „Welcome Guide“ bis zur „Teamstory“: mögliche Formate

Interne Podcasts lassen sich vielseitig umsetzen – von der kurzfristigen Willkommensserie bis hin zu regelmäßigen Unternehmensnews sind dem Gestaltungsspielraum keine Grenzen gesetzt. Drei mögliche Beispiele:

  • Behind the Scenes – bestehende Mitarbeiter:innen erzählen, wie sie gestartet sind, welche Erfahrungen sie gemacht haben und was sie neuen Kolleg:innen mitgeben würden.
  • Shortcasts aus der Führungsebene: kurze Interviews mit Führungskräften, die Orientierung geben und Einblicke in strategische Ziele ermöglichen.
  • Abteilungsspezifische Infos – für Vertrieb, IT oder HR gibt es die Möglichkeit, eigene Onboarding-Podcasts mit praxisnahen Tipps und internen Best Practices.

Erfolgreiche Beispiele für interne Podcasts als Onboarding & Weiterbildungs-Tool

American Airlines zeigt seit 2018, wie interne Kommunikation per Podcast wirken kann. Im Format „Tell Me Why“ beantwortet das Management Fragen der Mitarbeiter:innen – ehrlich, direkt und transparent. Das schafft Vertrauen und hilft auch neuen Teammitgliedern, Entscheidungen besser zu verstehen und sich schneller zurechtzufinden.

Beispiele aus der wepodit – Praxis

ASZ – Tom´s Talk

ASZ, das Arbeitsmedizinische Zentrum in Linz, nutzt einen internen Podcast, um die Mitarbeiter:innen über Unternehmensnews zu informieren. In 5minütigen Shortcasts  spricht der Geschäftsführer alle Mitarbeiter:innen an, vor allem jene, die häufig im Außendienst unterwegs sind. Der Podcast ist nur intern verfügbar, also nicht auf Spotify und Co. zugänglich.

DIA-LOG, der Podcast des Diakoniewerks.

Das Diakoniewerk befindet sich aktuell in einem Transformationsprozess und informiert seine Mitarbeiter:innen im Podcast DIA-LOG regelmäßig transparent und verständlich über die aktuellen Veränderungen im Unternehmen. Der Podcast, der monatlich erscheint und auf Spotify auch allgemein zugänglich ist, ist in dem Fall als Onboarding für eine neue Unternehmenskultur zu verstehen.

Diese Beispiele zeigen: Ein interner Podcast kann mehr sein als ein Informationskanal – er ist ein Kulturträger.

Was ein guter Onboarding-Podcast braucht

Damit ein Podcast im Onboarding funktioniert, braucht es eine klare Struktur und gute Planung. Diese Punkte sind entscheidend:

  • Klare Zielgruppe definieren: Wer hört wann? Neue Mitarbeiter:innen in der Produktion haben logischerweise andere Informationsbedürfnisse als jene im Management.
  • Zugänglichkeit: Einfacher Zugang für alle Mitarbeiter:innen über App, Intranet oder geschützten Feed.
  • Storytelling statt Monolog: Stimmen aus dem Unternehmen wirken glaubwürdiger als abgelesene PowerPoint-Folien.
  • Feedback & Weiterentwicklung: Kurze Umfragen unter den Mitarbeiter:innen nach den Episoden helfen, Inhalte für künftige Folgen zu optimieren.

Fazit: Podcasts als neue Welt des audible Onboardings

Ein Onboarding-Podcast kann den Einstieg in ein Unternehmen entscheidend erleichtern. Er vermittelt niederschwellig und flexibel Wissen, schafft im Anfangschaos Orientierung und gibt neuen Mitarbeiter:innen ab Tag Eins das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Möchtet ihr euren Onboarding-Podcast mit uns verwirklichen? Schreibt uns gern eine E-Mail, an office@wepodit.com

 

 

Behind the mic: „Code of C – der True Compliance Podcast von .LOUPE“

Warum entscheiden sich unsere Kund:innen eigentlich für einen (Corporate-) Podcast? Das beleuchten wir regelmäßig in einer Interview-Reihe hier am Blog. Unser heutiges Best Practice Beispiel: „Code of C“ – der True Compliance Podcast von .LOUPE!

 

“Aus der Praxis. Für die Praxis.“ Dieses Versprechen hält .LOUPE Mitgründer Martin Reichetseder mit seinem “Code of C – der True-Compliance-Podcast” seit mittlerweile 31 Folgen. Als Host für er selbst durch den Podcast und zeigt mit seinen Gäst:innen und Bootcamp-Solo-Folgen, dass Compliance bunt, progressiv, spannend und notwendig ist. wepodit hat mit Martin Reichetseder über die Beweggründe für den Podcast und seine Weiterentwicklung 2026 gesprochen.

wepodit: Lieber Martin, auch an dich zu Beginn gleich die Frage: Warum hast du dich damals überhaupt für einen eigenen Podcast entschieden?

Martin Reichetseder: Mit dem Podcast wollte ich den Zugang zum Thema „Compliance“ vereinfachen und in den sicht- bzw. hörbaren Austausch mit echten Expert:innen gehen. Als Praktiker ist es mir besonders wichtig, in Netzwerken, Beziehungen und im Dialog zu denken – der Podcast hilft mir dabei, Brücken zu bauen, gegen Vorurteile einzuwirken, selbst von anderen zu lernen und andere zu inspirieren. Er festigt zudem meine Stellung als Experte und ist das Mittel, um meine Idee von „Compliance“ zu verbreiten.

wepodit: Welche Rückmeldungen bekommst du zu „Code of C“ und welche Rolle spielt der Podcast für deine „Business-Sichtbarkeit“?

Martin Reichetseder: „Code of C“ hat sich binnen kurzer Zeit zu einem Fixpunkt in der Community entwickelt. Ich bin immer wieder erstaunt (und sehr demütig), wie viele Menschen mich auf Konferenzen oder sogar auf der Straße ansprechen, die meinen Podcast hören (und lieben ;-). Der Podcast wird für den Einstieg in das Thema „Compliance“ genauso verwendet, wie für den Deep Dive. Mir persönlich öffnet das Medium viele Türen und Zugang zu vielen unterschiedlichen Menschen, was ich besonders gerne mag.

wepodit: Warum eignet sich deiner Meinung nach gerade das Medium Podcast so gut, um über Themen wie Compliance zu informieren?

Martin Reichetseder: Das Thema „Compliance“ ist für viele Menschen zu komplex, nicht greifbar bzw. wird sehr oft als „verhindernd“, bzw. als Barriere und/oder sogar als „bürokratisches Monster“ verstanden. Durch den Podcast schaffen wir es, die eigentlichen Aufgaben von Compliance und die unterschiedlichen Wege bzw. Ansätze zu erklären. Niederschwellig – nicht dogmatisch oder theoretisch – sondern einfach und zielgerichtet. Eben aus der Praxis, für die Praxis.

wepodit: Welche Vorteile bietet dein Podcast für potenzielle Geschäftspartner:innen und Kund:innen?

Martin Reichetseder:  Der Podcast ist ein Nachweis, dass wir wirklich etwas vom Thema verstehen und nicht bloß „Software der Software wegen“ entwickeln. Wir digitalisieren Prozesse, die wir selbst täglich leben bzw. schaffen Lösungen für Herausforderungen, mit denen wir im beruflichen Alltag konfrontiert sind. Wir nehmen unsere Kund:innen durch den Podcast mit auf eine Reise und Interessent:innen lernen, welche Möglichkeiten es gibt. Wichtig war mir aber stets, den Podcast nicht als „Produktwerbung“ zu verstehen – tatsächlich findet unsere Produktpalette kaum im Podcast statt – vielmehr schaffen wir damit eine gewisse Themenhoheit und geben gerne die Richtung vor (auch für andere).

wepodit: Wie handhabst du die Episoden-Produktion? Von der Ideenfindung für Themen bis hin zur Aufnahme?

Martin Reichetseder: Eigentlich schreibt mein eigenes Leben als Leiter einer Rechtsabteilung und Compliance den Inhalt des Podcast. Ich weiß, welche Herausforderungen wir in der Praxis haben und darüber spreche ich mit anderen Kolleg:innen und Menschen, die eine besondere Expertise bzw. Erfahrung haben. Die Liste meiner Gäst:innen kann sich wahrlich sehen lassen. Das war zu Beginn meiner Podcast-Reise nicht absehbar. Plötzlich bewerben sich auch honorige Personen bei mir, um über ihre Themen in meinem Podcast sprechen zu können. Das ehrt mich sehr und lässt den Podcast über sich hinauswachsen.

 wepodit: Du moderierst den Podcast ja selbst. Wie waren die ersten Aufnahmen für dich? Warst du nervös, als du das erste Mal vor dem Podcast-Mikrofon gestanden bist? 🙂

Martin Reichetseder: Ich bin IMMER nervös, wenn ich vor das Mikrofon trete. Jede Aufnahme ist besonders für mich. Über die Zeit habe ich aber festgestellt, dass ich Solo-Folgen nicht mag. Allein vor dem Mikrofon zu stehen ist für mich eine besondere Herausforderung. Mittlerweile weiß ich, dass ich kein Fan von „Selbstgesprächen“ bin, sondern meine Stärke im Dialog liegt.

wepodit: Welche Erfahrungen und Tipps hast du für Unternehmen, die ebenfalls einen eigenen Podcast starten wollen?

Martin Reichetseder: Keinen Podcast starten, wenn man nichts zu erzählen hat. Man muss wissen, WARUM macht man den Podcast, WAS ist das Ziel, hat man die Zeit und die Motivation dafür. Ein Podcast macht sich nämlich nicht von selbst.

wepodit: Wie geht es mit „Code of C“ im nächsten Jahr weiter? Welche Ziele verfolgst du für 2026?

Martin Reichetseder: 2025 war rückblickend gesehen eine Reise durch das Compliance Management System. Diese Reise möchte ich mit Jahresende abschließen – somit wird es im neuen Jahr auch keine Solo Bootcamp Folgen mehr geben. 2026 möchte ich mich auf das konzentrieren, was den Podcast stark macht – Gespräche mit echten Praktiker:innen, die zu unterschiedlichsten Compliance-Themen etwas zu erzählen haben.

wepodit: Lieber Martin, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg im neuen Podcast Jahr 2026!

 

 

Die besten Settings für eure Podcast Aufnahme

Egal, ob du bereits einen eigenen Podcast hast oder einen Corporate Podcast für dein Unternehmen verwirklichen möchtest – entscheidend für den Erfolg des Projekts sind nicht nur der Inhalt und eine professionelle Nachbearbeitung, sondern auch ganz klar das ideale Aufnahmesetting. WO und WIE dein Podcast aufgenommen wird, wirkt sich nämlich entscheidend auf seine Qualität aus. Im dieswöchigen Blogtext stellen wir dir drei mögliche Aufnahme-Settings von wepodit vor.

 

Aufnahmesetting 1: wepodit Podcast-Studio

Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir unser Studio für eine Podcast-Aufnahme zur Verfügung stellen dürfen. Vielen unserer Corporate Podcast Kund:innen ist es auch am liebsten, wenn sie für neue Aufnahmen zu uns kommen und in Studioatmosphäre professionell begleitet werden. Was heißt „professionell begleitet“? Eine/r unserer wepodit Mitarbeiter:innen betreut die Aufnahme im Hintergrund und notiert in einem Skript bereits während des Interviews potenzielle Anmerkungen für den Schnitt. Zudem kümmert sich der/die Mitarbeiterin um die ideale Einstellung der Mikrofone. Apropos Mikrofon: Aktuell haben wir im wepodit Studio vier Mikrofone im Einsatz, alle von der Marke LEWITT. Der große Vorteil dieser Mikrofone ist, dass sie auch dann noch optimal aufnehmen, wenn ein Interviewgast beispielsweise dazu tendiert, am Mikrofon „vorbeizureden“. Das kann durchaus passieren, beispielsweise wenn jemand Notizen am Tisch liegen hat oder insgesamt sehr nervös ist. Um dem entgegenzuwirken, geben wir zwar einerseits Regieanweisungen, den Rest gleichen dann aber automatisch unsere High-Quality Podcast-Mikrofone und im Nachgang unsere Tontechniker:innen aus.

Aufnahmesetting 2: vor Ort im Unternehmen

Viele Kund:innen möchten ihren Podcast gern in „gewohnter“ Umgebung aufzeichnen. Kein Problem! Für die Aufzeichnung eines Corporate Podcasts kommen wir auch gern direkt zu euch. In der Regel lässt sich hier auch rasch ein geeigneter Aufnahme-Raum finden. Wenn möglich, sollte er mit so wenig Glas wie möglich ausgestattet sein, da dies tendenziell mehr Hall verursacht. Räume mit Teppichböden oder Vorhängen wirken sich dagegen positiv auf den Sound aus. Unser mobiles Aufnahmestudio wird vor Ort bei euch aufgebaut und die Mikrofone an den Podcast-Recorder angeschlossen. Sobald der „Start“-Knopf gedrückt ist, geht es auch schon los mit der Podcast-Aufnahme. Für eine Recording-Session rechnen wir in der Regel mit einer Stunde Zeitaufwand pro Episode. 

Aufnahmesetting 3: Remote über Riverside

Podcast Recording wird immer flexibler. Natürlich ist es für die Qualität noch immer am besten, wenn beide Interviewpartner:innen bei der Aufnahme vor Ort sind. Doch das ist bekanntlich nicht immer möglich. Umso besser, dass es mittlerweile tolle Remote-Aufnahme-Tools gibt, die Gespräche mit Gästen aus aller Welt in beeindruckender Qualität aufzeichnen – und das alles bequem über´s Internet. Das Tool, das wir bei wepodit am liebsten für Remote-Aufnahmen nutzen, ist Riverside.fm. Damit könnt auch ihr Audio- und Videoaufnahmen in Studioqualität erstellen, sogar bei instabilen Internetverbindungen. Dank der lokalen Aufzeichnung direkt am Laptop wird die Qualität der Aufnahme nämlich nicht durch Verbindungsprobleme beeinträchtigt. Abseits des Aufnahme-Tools sind für eine Remote-Aufnahme natürlich auch die Rahmenbedingungen essenziell.

Tipps für eine gelungene Remote-Aufnahme:

  • Sorgt für eine stabile Internetverbindung: Unterbrechungen während der Aufnahme können die Dynamik eines Gesprächs stören. Eine zuverlässige Verbindung ist daher essenziell.
  • Setzt auf hochwertiges Equipment: Auch bei Remote-Aufnahmen sollte die Audioqualität an erster Stelle stehen. Ein gutes Mikrofon (beispielsweise das RODE NT-USB Mini) und kabelgebundene Kopfhörer machen hier den Unterschied. Warum kabelgebunden? Wireless Kopfhörer wie Airpods sind durch die Bluetooth-Verbindung störanfälliger.
  • Schafft eine ruhige Umgebung: Hintergrundgeräusche sind der Feind jeder Aufnahme. Achtet darauf, dass der Aufnahmeort möglichst frei von Störquellen ist.
  • Bereitet eure Gäste vor: Nicht jeder Gast ist mit Remote-Aufnahmen vertraut. Eine kurze Einweisung in die verwendete Software kann Wunder wirken.

Fazit

Egal, ob im professionellen Studio, direkt bei euch vor Ort im Unternehmen oder remote über Riverside – das perfekte Aufnahmesetting ist immer jenes, das am besten zu euch, eurer Geschichte und euren Rahmenbedingungen passt. Mit der richtigen Vorbereitung, dem passenden Equipment und einem erfahrenen Team an eurer Seite steht einer qualitativ hochwertigen Podcast-Produktion jedenfalls nichts im Weg.

Ihr wollt euren eigenen Podcast starten oder bestehende Aufnahmen auf das nächste Level heben? Dann meldet euch bei uns! Wir begleiten euch von der ersten Idee bis zur fertigen Episode. Schickt uns eine E-Mail mit eurer Anfrage an office@wepodit.com

199 Millionen Folgen später – Die Podcast-Welt in Zahlen

Gefühlt hat das Podcast-Universum bereits unendliche Weiten. Doch wie groß ist die aktuelle Podcast-Bubble wirklich? Wie viele Nutzer:innen gibt es weltweit, wie groß sind die Umsätze – und wie weit würden wir eigentlich in der Geschichte zurückreisen, wenn wir uns alle jemals veröffentlichten Episoden anhören würden? Sämtliche Zahlen und Fakten zum Thema Podcast (Stand: Juni 2025) erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Es sind schon sehr beeindruckende Zahlen, die das Thema Podcast mittlerweile hergibt. Weltweit existieren aktuell über 4,5 Millionen Podcasts – also eigenständige Formate mit mindestens drei veröffentlichten Episoden. Allein auf Apple Podcasts sind mit Stand April 2025 über 106,8 Millionen Einzelfolgen verfügbar. Und da sind Spotify, Youtube und die weiteren Plattformen noch nicht einmal dazugezählt. Macht man das auch, kommt man auf 199 Millionen Episoden. Eine unglaubliche Menge – aber sie bekommt erst dann eine echte Dimension, wenn wir uns vorstellen, all diese Folgen am Stück zu hören: Bei einer durchschnittlichen Episodenlänge von 38 Minuten würden wir dafür nämlich über 7,5 Milliarden Minuten brauchen – das wären umgerechnet rund 126 Millionen Stunden oder 14.000 Jahre ununterbrochener Podcast-Genuss. Eine Zeitreise, die uns bis in die späte Eiszeit zurückführt. Ziemlich crazy, oder?

Allererster Podcast-Start: 2004!

Hast du gewusst, dass der erste Podcast, so wie wir ihn kennen, schon im Jahr 2004 live gegangen ist? Die allererste Podcast-Serie stammt von Dave Winer (Programmierer und RSS-Pionier) und Adam Curry, einem ehemaligen MTV-Moderator. Gemeinsam haben die beiden damals ein Konzept entwickelt, Audio-Dateien via RSS-Feed zu abonnieren – die technische Grundlage heutiger Podcasts. Am 13.August 2004 ist schließlich Adam Currys Podcast „Daily Source Code“ online gegangen.

Mehr ist mehr: Podcast-Hörer:innen in Zahlen

Seitdem hat sich vieeeeel getan. Weltweit hören mittlerweile rund 584 Millionen Menschen regelmäßig Podcasts – Tendenz steigend. Allein in den USA greift mehr als die Hälfte der Bevölkerung mindestens einmal im Monat zum Kopfhörer: das sind rund 158 Millionen Menschen. In Deutschland haben 2024 45 % der Befragten angegeben, gelegentlich Podcasts zu hören und in Österreich sind immerhin 3,4 Millionen Menschen aktive Podcast-Nutzer:innen (Quelle: RTR-Monitor).

Hördauer: Sieben Stunden pro Woche

Die durchschnittliche Podcast-Hörer:in ist übrigens 34 Jahre jung – und er/sie hört ganz schön lange zu: im Durchschnitt verbringen Podcast-Fans rund sieben Stunden pro Woche mit ihrem Lieblingsmedium im Ohr – meist streamen sie per Smartphone (70%). Laptop, Tablet, Smart Speaker und TV werden eher seltener zum Podcast hören genutzt.

Podcasts als Milliarden-Business

Auch wirtschaftlich gesehen hat sich der Podcast-Markt in den vergangenen Jahren stark etabliert. Für das Jahr 2025 wird der globale Umsatz durch Podcasts auf unglaubliche 40 Milliarden US-Dollar geschätzt – ein rasanter Anstieg gegenüber dem Vorjahr, da waren es „nur“ 31 Milliarden. Ob als Teil der Unternehmenskommunikation, zur Markenbildung oder für persönliches Storytelling: Podcasts haben sich als ernstzunehmender Player im Medienmix positioniert und sind zudem ein Milliarden-Geschäft.

Willst du auch im Podcast-Universum mitmischen? Wir unterstützen dich dabei! Schick uns eine E-Mail an office@wepodit.com

Quellen:

  • Podcast Index (2025): https://podcastindex.org
  • Apple Podcasts (April 2025), via DigitalWebSolutions
  • Edison Research (2025): Infinite Dial USA
  • Pew Research Center (2023): Audio & Podcast Use
  • Wikipedia: Podcast Statistiken (Stand 2024)
  • Buzzsprout Platform Stats (2024): https://buzzsprout.com
  • Statista: Forecast Podcast Listeners Worldwide (2025)
  • Insider Intelligence (2025): Global Podcast Market Size
  • RTR-Monitor

Easy listening: Kinder Podcasts

Die klassische Gute-Nacht-Geschichte von Mama oder das Märchen auf Kassette und CD – Podcasts für Kinder hat es schon immer gegeben, sie waren früher nur anders „verpackt“. Heute sind Podcasts auch für die jüngste Zielgruppe eine Selbstverständlichkeit. Doch was hören die Kiddies eigentlich? Und wie können Podcasts gezielt auf diese junge Zielgruppe zugeschnitten werden? Antworten darauf gibt´s in diesem Blogbeitrag.

Ich erinnere mich noch gut an meine eigene Kindheit. Ich habe mit Vorliebe die Drei ??? oder Benjamin Blümchen gehört – damals allerdings eben noch auf Kassette oder CD. Heute wachsen Kinder in einer Welt auf, in der Podcasts Teil des Medienangebots sind. Eine spannende Studie von Edison Research und Kids Listen aus dem Jahr 2023 hat das Hörverhalten von Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren in den USA untersucht. Das Ergebnis: Zwei Drittel der Kinder kennen Podcasts, fast die Hälfte hat schon mal einen gehört, und knapp ein Drittel haben sogar im letzten Monat aktiv zugehört. Besonders interessant: Wenn die Eltern selbst regelmäßig Podcasts hören, sind auch ihre Kinder deutlich häufiger dabei. Podcasts sind also sozusagen „ansteckend“ – zumindest innerhalb der Familie.

Was hören Kinder am liebsten?

Ganz vorne liegen bei den Kleinsten Themen wie Games, Musik und Comedy. Aber auch Kurzgeschichten, Abenteuer oder Einschlafgeschichten sind äußerst gefragt. Zugehört wird meistens zu Hause, aber auch im Auto oder unterwegs. Und für viele Familien ist Podcast-Hören inzwischen fester Bestandteil ihrer Autofahrten – viele Eltern sagen, es macht das Fahren angenehmer. Und ein weiterer entscheidender Pluspunkt: Die Kids lernen beim Hören. Viele junge Hörer:innen geben an, dass sie durch Podcasts neue Dinge erfahren haben. Das zeigt: Podcasts dienen nicht nur zur Unterhaltung, sie sind auch ein echtes Lernmedium. Außerdem bieten Podcasts Kindern eine wertvolle Alternative zur klassischen Bildschirmzeit. Im Gegensatz zu visuellen Medien regen sie die Vorstellungskraft an und fördern die kognitive Entwicklung. Kinder konzentrieren sich beim Zuhören stärker, verbessern ihre Aufmerksamkeitsspanne und trainieren ganz nebenbei ihr Sprachverständnis. Sie lernen neue Wörter und Satzstrukturen ganz spielerisch. Für Eltern wiederum sind Podcasts eine schöne Möglichkeit, gemeinsame Hörerlebnisse zu schaffen, die Gespräche anregen und die Bindung stärken. Podcasts sind also nicht nur eine kluge, sondern auch verbindende Wahl im Familienalltag.

Herausforderung Screen-Time

Aber es gibt auch Herausforderungen. Viele Kinder bevorzugen visuelle Medien wie YouTube. Podcasts sind ihnen manchmal zu wenig interaktiv oder sie verlieren schnell das Interesse. Die Lösung? Kürzere Episoden, kreative Mitmach-Elemente wie Rätsel, Mitsingteile oder auch das Einbinden von Hörerfragen. So bleibt das Medium auch für Kinder spannend und zugänglich. Ein schönes Beispiel für Interaktivität ist die „8 Kids Podcast Summer Listening Challenge“ aus den USA: Acht Kinderpodcasts laden dazu ein, jeweils zwei Episoden zu hören – als unterhaltsame Ferien-Challenge ganz ohne Bildschirm, aber mit viel Hörspaß. Ziel ist es, Kinder auch in der schulfreien Zeit zum Zuhören zu motivieren und Podcasts als kreative, gemeinschaftliche Alternative zur Screentime erlebbar zu machen.

Wo finden (deine) Kids passende Inhalte? 

Auch hier gilt: Meist über Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts oder YouTube. Es gibt allerdings auch spezielle Angebote, die auf die Bedürfnisse von Kindern und Eltern zugeschnitten sind: etwa ARD Audiothek Kids, Spotify Kids oder die App KidsPod. Und selbst die beliebte Toniebox wird inzwischen um KI-basierte Storygeneratoren erweitert.

Fazit:

Kinder sind nicht nur eine wachsende, sondern auch eine sehr lohnende Zielgruppe für Podcasts. Ihre Neugier, Offenheit und ihr Wunsch, gemeinsam mit der Familie etwas zu erleben, machen sie zu perfekten und wissbegierigen Hörer:innen. Vor allem dann, wenn Eltern das Medium mittragen und aktiv in den Alltag integrieren.

Hast du eine Idee für einen Kinder-Podcast und möchtest das Projekt gemeinsam mit uns umsetzen? Dann melde dich gern unter office@wepodit.com

Quellen: Podstars by OMR, Podwatch, ARD Audiothek, Podnews

 

Die besten Stimm-Hacks für einen gelungenen Podcast!

Ein Hauptfaktor beim Podcasten ist die Stimme. Klar, auch gute Themen sind essenziell. Aber selbst der spannendste Inhalt wird uninteressant, wenn er monoton, zu schnell oder undeutlich gesprochen wird. Die gute Nachricht: Du kannst deine Stimme trainieren. Und genau wie ein Muskel wird sie durch das richtige Workout stärker und wirkungsvoller. Wie das geht, erfährst du im dieswöchigen Blogbeitrag.

Unsere Stimme transportiert weit mehr als Worte. Sie vermittelt Stimmung, Haltung und Kompetenz – durch sie entscheidet sich oft in den ersten Sekunden, ob jemand bei eurem Podcast dranbleibt oder abschaltet. Studien zeigen: Menschen mit einer tiefen, ruhigen Stimme werden häufiger als kompetent und sympathisch wahrgenommen. Eine angespannte, hektische oder monotone Stimme hingegen wirkt schnell unsicher oder unnahbar – egal wie gut der Inhalt ist.

Die gute Nachricht: Du musst nicht unbedingt mit einer „Radiostimme“ geboren worden sein, um ein guter Podcast Host zu sein. Deine natürliche Stimmfarbe kannst du zwar nicht ändern – aber du kannst lernen, klarer, deutlicher und überzeugender zu sprechen.

Die Basics: Atmen, Artikulation, Körperhaltung

Eine gute Podcast-Stimme beginnt mit der richtigen Atmung. Wer flach atmet, spricht oft gehetzt, zu hoch und undeutlich, außerdem geht durch eine oberflächliche Brustatmung viel stimmliches Potenzial verloren. Die Lösung für deine optimale Sprechstimme: Bauchatmung. Sie wird auch Sprechatmung genannt und sorgt für mehr Stimmvolumen, bessere Resonanz und eine entspannte Körpersprache. Mit entsprechenden Übungen wird diese Atmung zur neuen Normalität.

Auch die richtige Artikulation kannst du trainieren – z. B. mit lautem Vorlesen, dem klassischen Zungenbrecher oder der bewährten Korken-Übung: Ein Korken zwischen den Zähnen zwingt dich, sauber und deutlich zu sprechen – und lockert gleichzeitig die Muskulatur. Danach wirkt dein Sprechen wie befreit.

Warm-up für deine Stimme

So wie die Muskeln vor dem Training solltest du auch deine Stimme vor einer Podcast-Aufnahme entsprechend aufwärmen.  Hier ein Mini-Workout für deine nächste Podcast Folge:

  • Atme bewusst in den Bauch: Stell dir vor, dein Bauch ist ein großer Ballon, der sich beim Einatmen mit Luft füllt.
  • Klopf dich aus: Schultern, Arme, Beine, Rücken – das aktiviert Körper & Stimme.
  • Schnalz´ mit der Zunge: Klingt komisch, stärkt aber beim Sprechen die Artikulation.
  • „Mhhm“-Test: Finde deine ideale Sprechstimmlage mit einem gleichmäßigen, tiefen „mhhm“ – so klingst du entspannt und überzeugend.
  • „Damfplok“: Stell´dir vor, du bist eine Dampflok, die das charakteristische „SCH-SCH-SCH“ von sich gibt. So trainierst du dein Zwerchfell. Es wird elastischer und deine Stimme sicherer.
  • Schnaube wie ein Pferd! Leg´ deine Lippen locker aufeinander und schnaube beim Ausatmen, sodass deine Lippen flattern oder sogar leicht anfangen zu vibrieren. Brrrrr!

    Achte auf dein Sprechtempo & setze bewusst Pausen!

    Viele Podcaster:innen sprechen insgesamt zu schnell – oft aus Nervosität. Dabei ist gerade Langsamkeit (sofern du nicht ZU langsam bist 😉 der Schlüssel zu professionellem Auftreten: Sie vermittelt Ruhe, gibt den Zuhörer:innen Zeit zum Verarbeiten des Inhaltes und lässt dich souveräner wirken. Auch Pausen sind essenziell – sie ersetzen Satzzeichen, geben Struktur und verleihen dem Gesagten Gewicht.

    Füllwörter sind Müllwörter!

    „Ähm“, „ah“ „mhhm“ oder „superspannend“ – solche Einschübe schleichen sich oft unbewusst ein, wirken aber auf die Hörer:innen schnell unprofessionell oder unsicher. Auch hier gibt´s Abhilfe: Wer sich selbst regelmäßig aufnimmt und reflektiert, lernt schnell, bewusster zu sprechen.

    Fazit: Deine Stimme ist dein Werkzeug – nutze sie!

    Eine gute Podcast-Stimme ist keine Frage des Talents, sondern das Ergebnis konsequenten Trainings. Wer regelmäßig übt, bei einer Podcast-Aufnahme bewusst spricht und sich mit seiner Stimme auseinandersetzt, entwickelt eine starke Präsenz vor dem Mikro– und das ganz ohne professionelle Sprechausbildung. Die wichtigsten Zutaten? Zeit & Geduld. Und die Bereitschaft, sich auf den eigenen Klang einzulassen.

    Willst du noch mehr Tipps zum Thema Stimme oder hast du Interesse an einem gezielten Podcast-Aktivtraining? Dann melde dich bei uns, unter office@wepodit.com

     

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