Mythos oder Wahrheit: Teures Mikro für den Podcast-Start? 

Alles neu macht der Sommer. Unser wepodit Podcast beschäftigt sich ab sofort mit einer neuen Rubrik namens „Mythos oder Wahrheit“. Dabei nehmen wir verbreitete Annahmen rund ums Podcasten etwas genauer unter die Lupe. Diese Woche geht´s um das hier:

Mythos:

„Brauche ich wirklich ein teures Mikrofon für den Podcast-Start?!“

Viele angehende Podcaster:innen stellen sich die Frage: Muss ich mir eigentlich gleich ein High-End-Mikrofon und ein komplettes Studio zulegen, um professionell zu klingen? Die gute Nachricht lautet: nicht unbedingt! Entscheidend ist, beim Aufnahmesetting die richtigen Prioritäten zu setzen – und die liegen nicht immer beim teuersten Equipment.

Inhalt vor Technik

Das Fundament eines erfolgreichen Podcasts sind spannende Themen, eine klare Struktur und eine authentische Stimme. Selbst die beste Technik kann diese „Grundzutaten“ nicht ersetzen. Wenn du mit einem Podcast starten willst, solltest du daher zuerst am Konzept arbeiten – und dich erst danach um die technische Umsetzung kümmern.

Raumakustik schlägt Luxus-Setup

Was viele nicht wissen: Ein hochwertiges Mikrofon liefert nur dann tolle Ergebnisse, wenn die Aufnahmeumgebung stimmt. Ein hallender Raum lässt jede Aufnahme unprofessionell wirken – ganz gleich, wie teuer das Mikro war. Schon ein paar wenige, kostengünstige Maßnahmen können dir dabei helfen, die Raumakustik deutlich zu verbessern: dicke Vorhänge, Teppiche, Decken oder ein improvisiertes Kissenlager machen den tontechnischen Unterschied. Und auch beim Equipment musst du tatsächlich nicht allzu tief in die Tasche greifen. Ein solides Einsteiger-Mikrofon, das du schon ab ca 100 Euro bekommst, sorgt für eine angenehme Sprachqualität. Hier eignen sich beispielsweise das Rode PodMic, das Rode Procaster oder der Klassiker Shure SM7B. Wer auf moderne Features wie automatische Abstandsmessung und Stummschaltung setzt, findet im Lewitt Ray eine spannende Alternative.

Abseits vom Mikrofon solltest du unbedingt geschlossene Kopfhörer verwenden, um Rückkopplungen zu vermeiden. Bei Aufnahmegeräten bietet der Zoom PodTrak eine gute Basis. Wer gleich zu Beginn mehr Funktionen möchte, greift zum klassischen Rodecaster, der sowohl für Einsteiger:innen wie auch Fortgeschrittene zahlreiche Möglichkeiten bereithält.

Fazit: Step by Step investieren

Für einen erfolgreichen Podcast-Start brauchst du kein voll ausgestattetes Studio mit High-End-Equipment. Besser ist es, mit einem soliden Mikrofon in einer akustisch optimierten Umgebung zu beginnen, erste Erfahrungen zu sammeln und das Setup nach und nach auszubauen. So bleibt dein Einstieg finanziell überschaubar – und der Podcast kann organisch wachsen.

 

 

Spotify Audience Network: Gamechanger oder Kompromiss für Podcaster:innen? 

Audio boomt – und zwar in allen möglichen Varianten. Podcasts, Musikstreams und Hörbücher sind fixer Bestandteil unseres Alltags. Wo unsere Aufmerksamkeit ist, da sind auch Werbemöglichkeiten nicht weit – aber wie funktioniert Werbung in einem Medium, das weder Banner noch Pop-Ups kennt? Eine viel diskutierte Antwort darauf liefert das Spotify Audience Network (SPAN): ein datengetriebenes Werbenetzwerk, das die Reichweite von Audio effizient nutzbar macht. Doch während Werbetreibende die Plattform zunehmend als skalierbaren Distributionskanal feiern, regt sich unter Podcaster:innen auch Kritik. In diesem Beitrag beleuchten wir Chancen und Herausforderungen von SPAN – aus Perspektive von Plattform, Werbekund:innen und Produzent:innen.

Was ist das Spotify Audience Network?

Das Spotify Audience Network ist ein programmatisches Werbenetzwerk von Spotify, das es Marken ermöglicht, ihre Audioanzeigen nicht nur auf Spotify selbst, sondern auch auf sogenannte „Third-Party“ Podcasts (also Podcasts innerhalb des Netzwerks) zu platzieren. Egal, ob Spotify Original, Third-Party Podcast oder Musikstreaming: SPAN vernetzt all das zu einer zentralen Werbeplattform. Für Werbetreibende bedeutet das: weniger Streuverlust, mehr Effizienz. Für Podcaster:innen ist es eine neue Möglichkeit zur Monetarisierung – allerdings unter bestimmten Voraussetzungen.

Targeting neu gedacht – Werbung mit Kontext

Besonders mächtig ist SPAN durch den Zugriff auf First-Party-Daten von Spotify. Werbung kann dadurch nicht nur nach klassischen demografischen Kriterien ausgespielt werden, sondern auch kontextbasiert:

  • Interessen (z. B. True Crime, Fitness, Elternschaft)
  • Genres & Themen
  • Gerätetyp (z. B. Smartphone, Smart Speaker)
  • Tageszeit, Stimmung & Nutzungssituation
  • Geografisch (z. B. nur Wien oder nur DACH-Region)

Das macht Werbung im Audioformat so zielgerichtet wie nie – und lässt sie gleichzeitig weniger aufdringlich erscheinen, da sie sich optimal ins Nutzungserlebnis einfügt.

Dynamic Ad Insertion: Relevant, aber auch kontrovers

Statt fixer Werbeslots werden bei SPAN dynamisch passende Werbespots in Echtzeit eingespielt. Ein und derselbe Podcast enthält je nach Hörer:in unterschiedliche Werbung. Das klingt nach einem Gamechanger und ist es auch, zumindest aus Sicht von Werbetreibenden. Für Podcaster:innen bedeutet das allerdings, dass sie weniger Kontrolle darüber haben, welche Werbung in ihrem Format ausgespielt wird, was bei sensiblen Themen (z. B. Gesundheit, Politik) natürlich problematisch sein kann. Zudem kritisieren viele, dass der TKP (Tausender-Kontakt-Preis) seit der Umstellung auf das Spotify Audience Network spürbar gesunken ist – und damit auch ihre Einnahmen.

Monetarisierung mit Bedingungen

Aber was sind dann eigentlich die Vorteile von SPAN für Podcaster:innen? Wenn Sie Teil des Netzwerks sind, profitieren sie grundsätzlich von einem vereinfachten Zugang zu Werbeeinnahmen ohne eigenen Sales-Aufwand. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Podcast über „Spotify for Podcasters“ oder die Hosting-Plattform „Megaphone“ bereitgestellt oder entsprechend angebunden ist. In einigen Märkten – etwa den USA und zunehmend auch im DACH-Raum – ist zusätzlich die Bereitstellung von Video-Inhalten erforderlich, um am Netzwerk teilzunehmen. Nun eröffnen Video-Podcasts zwar neue Gestaltungsmöglichkeiten, erfordern jedoch auch entsprechendes Equipment und Know-how. Für größere Produktionen kann das eine spannende Erweiterung sein. Kleinere oder unabhängige Formate sehen sich jedoch mit zusätzlichen technischen und organisatorischen Anforderungen konfrontiert, die schwieriger umzusetzen sind.

Kritische Stimmen aus der Podcast-Community

Rund um das Spotify Audience Network gibt es daher berechtigterweise auch viele kritische Stimmen.

Dabei werden vor allem folgende Aspekte diskutiert:

  • Sinkende Werbeeinnahmen bei einzelnen Podcaster:innen durch teils niedrigere TKPs im programmatischen Umfeld
  • Unklarheiten bei der Abrechnung und Vergütung, etwa in Bezug auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Werbeeinspielungen
  • Weniger Kontrolle über Inhalte und Umfeld, in dem Werbung ausgespielt wird
  • Zusätzlicher Aufwand durch Video-Anforderungen, der nicht für alle Formate umsetzbar ist
  • Stärkere Bindung an eine Plattform, die langfristig unternehmerische Flexibilität einschränken kann

Diese Punkte führen in der Community auch zur Frage, wie sich das Podcasting als ursprünglich freies und offenes Medium künftig weiterentwickeln wird – und welche Rolle Plattformlösungen wie SPAN in dieser Entwicklung spielen.

Und aus Sicht der Werbebranche?

Auf der anderen Seite steht der Wunsch nach skalierbarer, datenbasierter und effizienter Werbeplatzierung. Für Unternehmen, die junge, mobile Zielgruppen erreichen wollen, ist SPAN eine attraktive Lösung – besonders in Alltagssituationen wie bei Autofahrten, beim Sport oder Kochen, wo klassische Werbung kaum greift. Mit der wachsenden Integration von Third-Party-Podcasts und Spotify Originals entsteht ein Werbeinventar, das in puncto Reichweite, Zielgruppenansprache und Messbarkeit schwer zu toppen ist.

Fazit: Fortschritt mit Fragezeichen

Das Spotify Audience Network steht für einen klaren Fortschritt in der datenbasierten, zielgerichteten und personalisierten Audiowerbung – mit vielen Vorteilen für Werbetreibende und durchaus auch Potenzial für Podcaster:innen. Gleichzeitig bringt dieser Wandel auch neue Rahmenbedingungen mit sich – etwa in Bezug auf technische Anforderungen, Plattformbindung und die Kontrolle über Inhalte und Werbeumfeld. Wer als Podcaster:in Teil des Netzwerks ist, bewegt sich in einem stärker regulierten und standardisierten Umfeld. Und auch Marken sollten berücksichtigen, dass nicht alle Creator die gleichen Voraussetzungen oder Spielräume haben – und dass Werbung in Podcasts weiterhin ein sensibles Thema bleiben kann, gerade im Hinblick auf die Beziehung zur Community. Die Zukunft der Audio-Werbung ist zweifellos datengetrieben – aber sie sollte auch dialogorientiert bleiben.

 

Mythos oder Wahrheit: Muss ein Podcast jede Woche erscheinen?

In unserem wepodit Blog greifen wir natürlich auch immer die aktuellen Themen aus unserem wepodit-Podcast auf. Ab sofort gibt es dort eine neue Rubrik namens „Mythos oder Wahrheit“. Dabei nehmen wir verbreitete Annahmen rund ums Podcasten etwas genauer unter die Lupe. Den Auftakt macht folgender Klassiker:

Annahme:

„Wenn ich mit einem Unternehmenspodcast starte, dann muss ich mindestens wöchentlich veröffentlichen – sonst wird das nix!“ 

Natürlich ist diese Annahme ein Mythos. Viele blicken bei der Frequenz auf die großen Vorbilder aus dem Influencer- oder Newsbereich – und leiten davon ab, dass ein Podcast nur im Wochenrhythmus funktionieren kann. Dabei gilt gerade bei Corporate Podcasts: Positionierung vor Dauerfeuer.

Nicht der Algorithmus bestimmt den Takt, sondern euer Ziel und eure zeitlichen Ressourcen. Was zählt, ist Regelmäßigkeit – nicht Häufigkeit. Unsere Empfehlung bei wepodit: Lieber monatlich starten und langfristig dranbleiben, als sich mit einem unrealistischen Wochenplan selbst auszubremsen und dann frustriert wieder aufzugeben. Wer ein fortlaufendes Format plant, ist mit einer zweiwöchentlichen Veröffentlichung gut beraten – sofern es sich langfristig in den Arbeitsalltag integrieren lässt.

Für alle, die erstmal ins Podcasten reinschnuppern wollen: Staffeldenken hilft! Mini-Staffeln mit klarer Dramaturgie und Vorproduktion bringen Struktur – und die nötige Luft zum Atmen.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Ein Corporate Kunde wollte unbedingt mit einem wöchentlichen Veröffentlichungsrhythmus starten – rasch hat sich gezeigt: der Produktionsaufwand hat im Arbeitsalltag alles andere überrollt. Nach der Umstellung auf einen zweiwöchigen Rhythmus hat sich die Lage deutlich entspannt. Das Ergebnis: weniger Stress, bessere Inhalte und gesteigerte Hörer:innenzahlen.

Mythos enttarnt:

Ein Podcast muss nicht wöchentlich erscheinen, um dauerhaft wirksam zu sein.

Viel besser: konstant und planbar veröffentlichen, Staffeldenken einführen und einen guten Puffer durch die nötige Vorproduktion schaffen. So wird ein Podcast langfristig zum Erfolgsprojekt, gerade im Unternehmenskontext.

Du bist unsicher, welche Frequenz zu deinem Unternehmen passt? Kein Problem, schreibt uns eine E-Mail an office@wepodit.com. In einem unverbindlichen Beratungsgespräch finden wir gemeinsam den richtigen Takt für euren Unternehmenspodcast.

Live-Podcasts: Wenn Hören zum Erlebnis wird

Podcasts sind schon lange nicht mehr nur zum Anhören da – sie sind Kopfkino, aber auch Begegnung und Community.  Und genau hier setzen Live-Podcasts an. Sie bringen das, was Hörer:innen sonst „nur“ über ihre Kopfhörer oder per Video erleben, auf die große Bühne. Und das mit großem Erfolg. Doch wann lohnt sich ein Live-Podcast wirklich? Welche Chancen birgt das Format – und wann solltest du lieber (noch) die Finger davon lassen? Das erfährst du im heutigen Blogbeitrag.

Podcasten live und vor Publikum. Klingt groß. Ist es auch! Und ist für viele Podcaster:innen, die ihre Sessions normalerweise im kleinen Kämmerlein aufnehmen anfangs etwas respekteinflößend. Doch wer einmal beim Live-Podcasting Bühnenluft geschnuppert hat, findet rasch Gefallen daran. Es gibt jedenfalls sehr gute Gründe dafür, deinen Podcast auf die Bühne zu verlagern.

Warum Live? 5 gute Gründe für den Podcast auf der Bühne

  1. Nähe statt nur Reichweite: Live-Podcasts ermöglichen echte Interaktion. Es gibt zwar mittlerweile Umfragetools auf Spotify und Co., doch echte Fragen aus dem Publikum, spontane Reaktionen, Gänsehautmomente – all das entsteht nur, wenn deine Community live dabei ist. Das stärkt die Bindung zur Community wie kaum ein anderes Format.
  2. Persönlich, roh, authentisch Keine zweite Aufnahme, kein perfekter Schnitt nach dem Take. Genau das macht den Reiz aus: mit Live-Podcasts präsentierst du dich absolut ungeschminkt und damit noch ein Stück nahbarer. Wer auf der Bühne steht, zeigt sich so, wie er oder sie ist – und das schätzen deine Hörer:innen besonders.
  3. Podcast trifft Eventfeeling Ob in Clubs, im Theater, bei Podcast am Berg oder auf Festivals – Live-Podcasts verwandeln eine Aufnahme in ein echtes Bühnen-Erlebnis. Für Veranstalter:innen ist das natürlich auch von großem Vorteil: Podcast-Events bedeuten zusätzliche Reichweite und Ticketverkäufe. Und für dich ist es logischerweise eine mega Chance, deine Podcast-Brand sichtbarer zu machen.
  4. Direkteres Feedback Was kommt an? Wo hakt es? Was in deiner Storyline hättest du dir vielleicht vorher noch besser durchüberlegen sollen? Wenn du live performst, bekommst du das Feedback sofort. Das hilft dir nicht nur beim Feinschliff am Format, sondern liefert auch wertvolle Insights fürs Community-Management.
  5. Live bedeutet : weniger Schnitt, mehr Flow. Wenn du deinen Podcast direkt auf der Bühne aufnimmst, erspart dir das viel Zeit in der Nachbearbeitung. Denn wie bei der Performance on stage muss auch das Endergebnis in diesem Fall nicht perfekt (geschnitten) sein.

So viel zu den Vorteilen des Live-Podcasting. Du wirst dir jetzt vermutlich die (berechtigte) Frage stellen: „Aber ab wann macht so ein Live-Podcast überhaupt Sinn? Mein Podcast-Format ist doch noch gar nicht richtig etabliert.“ Da hast du natürlich recht. Live-Podcasten bringt erst ab einer gewissen Community-Größe wirklich etwas und ist vor allem auch dann erst für die Veranstalter:innen interessant.

    Ein Live-Podcast funktioniert dann besonders gut, wenn…

    • du bereits eine aktive Community hast, die gern „mehr“ will.
    • dein Podcast ein klares Thema oder ein starkes Storytelling mitbringt.
    • du Lust auf Bühne, Publikum und spontanen Austausch hast.
    • eine Kooperation mit Veranstalter:innen oder Brands besteht, die das Event mittragen.

    Good to know: Ein Live-Podcast ist kein Ersatz für regelmäßige Episoden – sondern ein starkes Zusatzformat, das Community, Marke und Reichweite auf das nächste Level hebt. Mehr zum Thema „Reichweite steigern“ im Podcast liest du übrigens hier.

    Best Practice Beispiele für LIVE-Podcasts aus dem DACH-Raum

    • Weird Crimes. Welch´ schier unglaubliche Ausmaße Live-Podcasten erreichen kann, haben 2024 zwei True Crime Podcaster:innen mehr als eindrucksvoll bewiesen! Ines Anioli und Visa Vi haben mit ihren Gesprächen über schräge Kriminalfälle die UBER Arena in Berlin (17 000 Menschen passen dort rein!) ausverkauft! Damit wurde ihr Live-Podcast auch auf der Spotify All Ears als DER Durchbruch gefeiert. Leider haben die beiden Podcaster:innen mittlerweile aufgehört.
    • Beste Freundinnen: Jede Woche geben sich Max und Jakob ihren Gefühlen hin und teilen großzügig, was die Welt am meisten braucht: Die Perspektive zweier weißer Männer. Letztes Jahr haben sie das sehr erfolgreich beim Event Podcast am Berg gemacht.
    • „Hawi d Ehre“: Die beruflichen Freunde Philipp Hansa und Gabi Hiller von Ö3 und Kabarettist Paul Pizzera zeigen in ihren Live-Events regelmäßig, wie gut Live-Podcast funktioniert.

    Wie man an diesen Beispielen sieht, sind Live-Podcasts mittlerweile ein extrem lukratives Geschäft. Viele dieser Shows sind bereits Monate im Voraus ausverkauft.

    Fazit:

    Live lohnt sich – wenn du bereit dafür bist Live-Podcasts bieten enormes Potenzial: als Event-Format, als Community-Booster, als Vermarktungsplattform. Aber: Sie brauchen Vorbereitung, Reichweite und ein gutes Gefühl für Timing. Wenn dein Podcast regelmäßig Feedback bekommt, sich eine engagierte Hörerschaft aufbaut – und du bereit bist, das Mikro gegen das Bühnenlicht zu tauschen: Go live!

    Du planst einen Live-Podcast oder möchtest wissen, ob sich dein Format dafür eignet? Dann melde dich gern bei uns, unter office@wepodit.com.

    Gästemanagement im Podcast: Warum „nur organisieren“ nicht reicht

    Was macht eine gute Podcast-Folge aus? Klar, ein spannendes Thema, saubere Technik und ein roter Faden. Aber mindestens genauso entscheidend ist die Frage: Wer spricht eigentlich darüber?  Im dieswöchigen Blogbeitrag (und by the way auch in der aktuellen wepodit Podcast-Folge) geht es um ein oft unterschätztes Thema – das Gästemanagement. Denn starke Inhalte brauchen starke Stimmen. Warum der richtige Gast mehr ist als ein organisatorisches Hakerl auf der To-do-Liste – und wie wir bei wepodit das Thema angehen – erfährst du hier.

    Gute Podcasts erzählen nicht einfach nur Geschichten – sie lassen vor allem Menschen zu Wort kommen, die etwas zu sagen haben. Und genau hier kommt das Gästemanagement ins Spiel: oft unterschätzt, aber entscheidend für starke, glaubwürdige Inhalte. Denn erst der oder die richtige Gästin bringt Leben, Emotion und Expertise in die Episode.

    Der perfekte Fit fürs Thema

    Ein guter Gast muss nicht zwingend bekannt sein oder eine riesige Reichweite mitbringen (auch wenn das natürlich nie schadet). Viel wichtiger: Die Person muss zum Thema passen – fachlich, menschlich und erzählerisch. Wir bei wepodit investieren deshalb bewusst Zeit in die Recherche und suchen gezielt nach Persönlichkeiten, deren Stories wirken.

    Kontaktaufnahme mit Fingerspitzengefühl

    Ob persönlich, telefonisch oder per E-Mail – die Ansprache zählt. Wir stellen uns, das Podcastformat und das Thema vor, schlagen konkrete Aufnahmetermine vor und klären frühzeitig alle offenen Fragen. Unsere Erfahrung zeigt: Das Interesse an einer Podcast-Teilnahme ist groß – denn Podcasts bieten Raum, in dem sich Expert:innen wirklich zeigen können.

    Vorbereitung ist alles

    Ein strukturierter Fragenkatalog, ein kurzes Vorgespräch direkt vor der Aufnahme, klare Abläufe – all das gehört für uns zum Standard. Warum? Weil sich nur in entspannter, transparenter Atmosphäre die besten Gespräche ergeben. Und die entstehen eben nicht spontan, sondern mit guter Vorbereitung.

    Studiofeeling oder Remote? Beides möglich!

    Egal, ob bei uns im Studio in Linz oder remote via Einladungs-Link – wir schaffen eine Atmosphäre, in der sich Gäste wohlfühlen. Der Sound stimmt, der Ablauf ist klar und die Technik läuft – auch bei digitalen Aufnahmen. Wichtig ist für uns, dass sich unsere Gäst:innen gut aufgehoben fühlen – vom ersten Kontakt bis zum Follow-up nach der Veröffentlichung.

    Fazit:

    Gästemanagement ist bei uns kein organisatorisches Nebenbei-To-do, sondern ein entscheidender Baustein für gelungene Podcast-Produktionen. Denn ob sich die Interviewpartner vor dem Mikrofon wohlfühlt, hört man am Ende auch. Du möchtest deinen Corporate Podcast mit starken Stimmen bereichern? Schreib uns an office@wepodit.com – wir freuen uns auf den Austausch!

    Schreiben fürs Hören: So gestaltest du eine Podcast-Episode

    Wie schaffen es Podcaster:innen eigentlich, dass ihre Episoden so locker und lustig klingen? Quatschen sie einfach so drauf los oder gibt es da ein Konzept im Hintergrund? Allgemein gilt: Podcasten ist gesprochenes Storytelling. Und was klingt, als würde es ganz spontan entstehen, basiert im Idealfall auf guter Vorbereitung – vor allem dann, wenn mehrere Stimmen beteiligt sind. Damit ein Podcast-Gespräch natürlich wirkt und trotzdem auf den Punkt kommt, brauchst du einen gut durchdachten Gesprächsleitfaden. Wie du den erstellst, erfährst du im heutigen Blog-Beitrag.

    „Einen Podcast aufnehmen – das kann doch nicht so schwer sein“. Denken sich viele, setzen sich für die erste Episode vors Mikro, um dann festzustellen: ganz so easy wie angenommen ist es dann doch nicht. Klar, es gibt immer mal wieder Ausnahmen von der Regel und über die Jahre eingespielte Podcaster:innen müssen sich vielleicht manchmal nur noch vorab kurz zu ihrem Thema abstimmen – doch meistens steckt hinter einzelnen Podcast-Episoden ein klares Konzept. Besonders wichtig ist ein professioneller Gesprächsleitfaden für Corporate Podcasts. Meistens gibt es hier zudem auch einen Redaktionsplan im Hintergrund.

    Good Content is king!

    Generell gilt: Ein Podcast ist kein Interview zum Nachlesen und auch kein Frage-Antwort-Spiel, sondern im Idealfall ein Hör-Erlebnis. Ein Gesprächsleitfaden hilft dir dabei, dem Gespräch Struktur zu geben, eine dramaturgische Linie zu schaffen und trotzdem Raum für Spontanität und echte Momente zu lassen. Er ist kein Skript, sondern ein Kompass, der dich gut durch deine Episode führt.

    Von der Idee zum strukturierten Gesprächsleitfaden

    Bevor du deinen Podcast-Leitfaden aufsetzt, stell dir drei zentrale Fragen:

    1. Was will ich in dieser Podcast-Episode eigentlich erzählen?
    2. Was soll sich meine Zielgruppe aus der Folge mitnehmen?
    3. Bei einem Interview-Podcast: Was macht meine Gesprächspartner:in besonders interessant?

    Aus den Antworten ergibt sich eine erste grobe Gliederung. Bewährt hat sich der Aufbau in drei Teilen:

    1. Intro: Wer bist du, wer ist dein Gast, worum geht’s heute?
    2. Deep Dive Interwiew: Thematische Schwerpunkte, persönliche Geschichten, Erkenntnisse.
    3. Outro: Fazit, Ausblick, Call-to-Action.

    Tipp: Schreibe dir bei jedem Abschnitt auf, welches Gefühl du erzeugen willst. Neugier? Spannung Mitgefühl? Begeisterung?

    Tipps für eine gelungene Podcast-Sprache

    Podcasten ist ähnlich wie Radio machen – der/die Hörer:in hört deine Botschaft genau einmal (im Radio sowieso und auch im Podcast wird sich kaum jemand die Mühe machen, ständig zurückzuscrollen). Versuche deshalb bereits in deinen Leitfäden, möglichst einfache Sätze zu bilden und umgangssprachlich zu formulieren. Ein Beispiel: „Wir sind Sie zum Beruf des Forstwirts gelangt“ klingt als Frage eher steif – sage lieber: „Wie bist du damals eigentlich Forstwirt geworden?“

    Der Gesprächsleitfaden als Sicherheitsnetz

    Ein Podcast-Leitfaden gibt Sicherheit – aber echte Magie entsteht, wenn du dich traust, auch mal von deinem Gesprächsleitfaden abzuweichen. Beispielsweise dann, wenn dein Gast eine Geschichte erzählt, mit der du nicht gerechnet hast: Folge ihr. Gute Podcast-Hosts hören aktiv zu, greifen Themen auf, fragen nach – auch jenseits der vorbereiteten Inhalte. Wichtig ist allerdings, dass du dabei nicht den Faden verlierst, sondern wieder zu deinem Ursprungsthema zurückkommst. Der Leitfaden hilft dir dabei, den Überblick über das Gespräch zu behalten, auch, wenn es mal in eine andere Richtung „abbiegt“. Solche Umwege sind erwünscht, denn genau sie machen das Podcasten erst so richtig lebendig.

    Fazit

    Ein guter Gesprächsleitfaden ist ein Must-Have für eine gelungene Podcast-Episode. Schreiben fürs Hören bedeutet: Klar denken, locker formulieren, genügend Raum lassen. So wird aus einem Gespräch eine hörenswerte Story. 

    Brauchst du inhaltliche Unterstützung bei deinem (Corporate-)Podcast? Melde dich gerne, unter office@wepodit.com 

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