Mythos oder Wahrheit: Teures Mikro für den Podcast-Start?
Alles neu macht der Sommer. Unser wepodit Podcast beschäftigt sich ab sofort mit einer neuen Rubrik namens „Mythos oder Wahrheit“. Dabei nehmen wir verbreitete Annahmen rund ums Podcasten etwas genauer unter die Lupe. Diese Woche geht´s um das hier:
Mythos:
„Brauche ich wirklich ein teures Mikrofon für den Podcast-Start?!“
Viele angehende Podcaster:innen stellen sich die Frage: Muss ich mir eigentlich gleich ein High-End-Mikrofon und ein komplettes Studio zulegen, um professionell zu klingen? Die gute Nachricht lautet: nicht unbedingt! Entscheidend ist, beim Aufnahmesetting die richtigen Prioritäten zu setzen – und die liegen nicht immer beim teuersten Equipment.
Inhalt vor Technik
Das Fundament eines erfolgreichen Podcasts sind spannende Themen, eine klare Struktur und eine authentische Stimme. Selbst die beste Technik kann diese „Grundzutaten“ nicht ersetzen. Wenn du mit einem Podcast starten willst, solltest du daher zuerst am Konzept arbeiten – und dich erst danach um die technische Umsetzung kümmern.
Raumakustik schlägt Luxus-Setup
Was viele nicht wissen: Ein hochwertiges Mikrofon liefert nur dann tolle Ergebnisse, wenn die Aufnahmeumgebung stimmt. Ein hallender Raum lässt jede Aufnahme unprofessionell wirken – ganz gleich, wie teuer das Mikro war. Schon ein paar wenige, kostengünstige Maßnahmen können dir dabei helfen, die Raumakustik deutlich zu verbessern: dicke Vorhänge, Teppiche, Decken oder ein improvisiertes Kissenlager machen den tontechnischen Unterschied. Und auch beim Equipment musst du tatsächlich nicht allzu tief in die Tasche greifen. Ein solides Einsteiger-Mikrofon, das du schon ab ca 100 Euro bekommst, sorgt für eine angenehme Sprachqualität. Hier eignen sich beispielsweise das Rode PodMic, das Rode Procaster oder der Klassiker Shure SM7B. Wer auf moderne Features wie automatische Abstandsmessung und Stummschaltung setzt, findet im Lewitt Ray eine spannende Alternative.
Abseits vom Mikrofon solltest du unbedingt geschlossene Kopfhörer verwenden, um Rückkopplungen zu vermeiden. Bei Aufnahmegeräten bietet der Zoom PodTrak eine gute Basis. Wer gleich zu Beginn mehr Funktionen möchte, greift zum klassischen Rodecaster, der sowohl für Einsteiger:innen wie auch Fortgeschrittene zahlreiche Möglichkeiten bereithält.
Fazit: Step by Step investieren
Für einen erfolgreichen Podcast-Start brauchst du kein voll ausgestattetes Studio mit High-End-Equipment. Besser ist es, mit einem soliden Mikrofon in einer akustisch optimierten Umgebung zu beginnen, erste Erfahrungen zu sammeln und das Setup nach und nach auszubauen. So bleibt dein Einstieg finanziell überschaubar – und der Podcast kann organisch wachsen.
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